Öle gibt es viele im Supermarktregal. Doch nicht jedes Öl hat die gleichen Eigenschaften beim Fett und ist gleich gesund. Hinsichtlich der Qualität gibt es natürlich Unterschiede. Doch was macht eigentlich ein gutes Öl aus? Und wann ist ein Öl ein gutes Öl?
Nicht jedes Öl ist für die Zubereitung aller Speisen geeignet. Bestimmte Öle sollten zum Beispiel nicht erhitzt werden. Beim Einkaufen wird man die große Auswahl an verschiedenen Speiseölen im Regal feststellen und sich vielleicht fragen, worin diese sich genau unterscheiden. Dabei ist es im Grunde gar nicht so schwer, einen guten Überblick über die größten Unterschiede und wichtigsten Merkmale zu erhalten und sich bei zukünftigen Einkäufen vor Augen zu halten.
Die Unterschiede bei den Fetten
„Gute“ und „schlechte“ Fette auseinanderhalten können, so geht’s:
Manche Öle gelten als gesünder als andere. In der Ernährungswissenschaft wird zwischen drei Arten von Fetten unterschieden:
- Öle mit gesättigten Fettsäuren
- Öle mit einfach ungesättigten Fettsäuren und
- Ölen mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
Das klingt für die meisten, die sich mit dem Thema noch nicht befasst haben, erst einmal sehr kompliziert. Der Körper braucht zwar alle drei Fettsäuren, am liebsten hat er jedoch die einfach ungesättigten wie auch die mehrfach ungesättigten Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.
Was macht die zwei Fettsäuren ungesättigte Fettsäure-Arten gesünder als die gesättigte? Vor allem wirken sich Öle mit ungesättigten Fettsäuren positiv auf den Cholesterinspiegel und Blutdruck aus, helfen diese zu regulieren und damit Herzkreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.
So sollte man die tägliche Fettzufuhr bei Nahrungsmitteln aufteilen
Viele Ernährungswissenschaftler raten, jeweils ein Drittel des Fetts, das man täglich zu sich nimmt, sollte aus einfach ungesättigten Fettsäuren und mehrfach ungesättigten Fettsäuren bestehen. So kompliziert ist das am Ende des Tages eigentlich gar nicht. Als Faustregel kann man sich merken, möglichst viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren mit Omega-3 aufzunehmen.
Die folgenden drei Öle sind sehr gute Lieferanten der gesunden ungesättigten Ölsäuren.
Olivenöl – gesund und lecker
Sehr beliebt unter den Ölen ist Olivenöl. Es ist sehr gesund und hat einen besonderen feinen, unverkennbaren Geschmack. Olivenöl besteht meist aus drei Vierteln aus der einfach ungesättigten Ölsäure, wie zum Beispiel das Frantoio Olivenöl.
Öl ist also effektiv bei der Senkung des Cholesterinspiegels. Vor allem kaltgepresstes Olivenöl ist zu empfehlen, auch wenn diese teurer sind.
Rapsöl – für vieles gut
Rapsöl ist ein wahrer Allrounder unter den Ölen, es enthält viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Fast ein Teil Omega-3 kommt auf zwei Teile Omega-6. Rapsöl kann vielseitig für die Zubereitung unterschiedlicher Speisen verwendet werden. Es hält hohe Temperaturen aus und kaltgepresstes Rapsöl eignet sich auch gut zum Verfeinern von kalten Speisen.
Leinöl – ein Top Omega-3-Lieferant
Leinöl enthält bis zu rund 70 Prozent der essentiellen Fettsäure Omega-3. Vorsicht geboten ist jedoch bei der Aufbewahrung: Das Öl kann schnell ranzig werden und muss daher kühl gelagert werden.Es ist sehr beliebt bei Salaten, Bowls, Oatmeals usw. Leindotteröl ist übrigens genauso gesund und hat einen milderen, frischeren Geschmack.
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