Verschiedene Kaffeesorten

Kaffee und seine Vielfalt – Ein Blick auf verschiedene Sorten

Kaffee ist eins der meist konsumierten Getränke in Europa und zählt zu den Genussmitteln. Es gibt insgesamt 103 verschiedene Kaffeesorten, doch überraschenderweise sind nur zwei dieser Sorten für unzählige Kaffeevariationen relevant. Das Glücksgefühl bei dem Genuss einer guten Tasse Kaffee lässt sich tatsächlich biologisch begründen. Kaffee verstärkt die Hormone Serotonin, Dopamin und Glutamat, welche das Glückshormon freisetzen.

Die Unterschiede des Anbaus

Kaffeetasse
Eine leckere Tasse Arabica Kaffee

Die zwei relevantesten Kaffeesorten sind Arabica und Robusta. Trotz ihrer Unterschiede, stammen beide von der gleichen Kaffeepflanze „Coffea“ aus der Familie der „Rubiaceaen“ ab und sind somit, botanisch gesehen, Geschwister. Die Bohnen der zwei Sorten sehen auf den ersten Blick identisch aus, doch lassen sich bei genauer Betrachtung Unterschiede erkennen. Die Robusta-Bohne ist kleiner und rundlicher, mit einem fast geraden Einschnitt auf der flachen Seite, während die Arabica-Bohne größer und ovaler ist. Ihr Einschnitt ist leicht S-förmig geschwungen.
Wie der Name Robusta schon andeutet, ist diese Pflanze robuster und widerstandsfähiger. Sie ist weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Ebenso ist sie anspruchsloser, was das Klima betrifft. Diese Kaffeesorte macht jedoch nur 30-40 % des weltweiten Kaffeehandels aus.

Der Anbau der Arabica-Bohnen gestaltet sich wesentlich schwieriger. Schädlinge oder zu hohe Temperaturen setzen der Pflanze schnell zu und bringen einen niedrigeren Ertrag. Arabica-Kaffee befindet sich zu 60-70 % auf dem Markt.

 

Die Geschmacksunterschiede

Die Arabica-Bohnen gelten als qualitativ hochwertiger, als die des Robusta-Kaffees. Dies bezieht sich vor allem daher, dass er einen feineren Säuregehalt, einen geringeren Koffeinanteil und ein fruchtig zartes Aroma ausweist. Somit ist dieser Kaffee auch besser verträglich. Der Robusta-Kaffee ist in seinem Geschmack kräftiger, etwas bitterer und rauer. Aus diesem Grund wird er gern für eine kräftige Kaffeemischung oder Espresso verwendet.

Weitere bekannte Kaffeearten

Liberica: Diese Kaffeesorte erlebte in den 80-er Jahren einen Aufschwung, als zu dieser Zeit Schädlinge die Arabica-Ernte zunichtemachten. Heute ist Liberica-Kaffee eine selten angebotene Sorte und nur noch schwer auf dem Markt zu finden.
Maragogype: Diese Sorte ist keine eigene Kaffeesorte, sondern eine Kreuzung aus der Arabica- und Liberica-Bohne. Diese Bohnen gelten als die größten von allen und werden daher auch als „Elefantenbohnen“ bezeichnen. Ihr Geschmack ist nussig-mild und säurearm. Dieser Kaffee soll daher noch verträglicher sein, als der Arabica-Kaffee.
Excelsa: Dieser Kaffee gilt als Rarität und Delikatesse. Der Geschmack ist eher gewöhnungsbedürftig, da er sehr kräftig ist und eine dunkle, erdige Nuance hat. Manche Menschen sprechen davon, der Geschmack würde sie an Scotch erinnern.
Kopi Luwak: Dieser ist der teuerste Kaffee der Welt und wird auch salopp „Katzenkaffee“ genannt. Diese Bezeichnung stammt daher, da die Kaffeebohnen aus den Exkrementen von Schleichkatzen (Fleckenmusangs) gesammelt wird. Die Qualität dieses Kaffees wird beeinflusst, welche Bohnen von den Tieren gefressen wurden, wie lange sie auf dem Boden lagen und wie viel Witterung sie abbekommen haben.

Bildnachweis: jfunk – stock.adobe.com

Lesen Sie auch:

Ordnung ist das halbe Leben: So organisieren Sie Ihre Küche